Einsatzmöglichkeiten und Anwendungseinschränkungen


Einsatzmöglichkeiten und Einschränkungen in der Anwendung von LACO Lackierwerken
Bedruckstoffe/Substrate Seidenmattlack Schutzlack Glanzlack
doppelseitig
Hochglanzlack
einseitig
Drip-Off
Speziallackierung
UV-Lack + Hybrid
Speziallackierung
Etikettenpapiere < 100 g/m² bedingt möglich bedingt möglich nicht möglich nicht möglich nicht möglich möglich
Papier 115 - 170 g/m² möglich möglich nicht möglich bedingt möglich bedingt möglich möglich
Papier ab 170 g/m² möglich möglich möglich möglich möglich möglich
Kartonagen ab 250 g/m² möglich möglich möglich möglich möglich möglich
Kunststoffmaterialien nicht möglich nicht möglich nicht möglich nicht möglich nicht möglich möglich
Bei den oben genannten Lackanwendungen handelt es sich um Lacke auf Wasserbasis (Dispersionslacke), wenn nicht
ausdrücklich als UV-Lack angegeben.

Bei Anwendungen mit der Bezeichnung „bedingt möglich“ muß ein Speziallack eingesetzt werden (z.B. spezielle Etikettenlacke oder Lacke mit geringem Wasseranteil für dünne Materialien) oder/und zusätzlich ein IR-Trockner zur Unterstützung der Lacktrocknung verwendet werden.

Lackierungen mit tiefmattem Mattlack sind meistens nicht, oder nur sehr bedingt möglich. Aufgrund des 3-Walzensystems entsteht eine Oberflächenstruktur beim Lackieren, welche bei Mattlacken normalerweise nicht mehr verläuft und nach der Trocknung des Lackes als Streifen oder Flecken im Lackbild sichtbar bleibt. Teilweise kann man durch die Zugabe von Lackadditiven (z.b. Benetzungsmittel) Abhilfe schaffen. Kammerrakellackierwerke sind für Lackierungen mit empfindlichen Lacksystemen wie dies beim reinen Mattlack der Fall ist, deutlich besser geeignet.

Der Einsatz von metallisierten  Dispersionslacken (z.B. Perlmutteffektlacke) ist auf einem
LACO Lackierwerk nicht
möglich
, da zur Verarbeitung solcher Lacke ein Kammerrakelsystem notwendig ist. Beim
LACO Lackierwerk handelt es sich um ein  3-Walzen System ohne Kammerrakel.

Je dünner
die zu lackierenden Materialien sind, desto schwieriger werden Lackierungen mit Dispersionslacken wegen der Gefahr des Materialverzuges aufgrund des Wasseranteils in Dispersionslacken. In diesen Fällen sind häufig Speziallacke einzusetzen, welche in Drucktests zu ermitteln sind. So ist beispielsweise eine Glanzlackierung doppelseitig auf 135 g/m² Papier mit einem Standard Glanzlack nicht möglich. In diesem Falle müsste ein wasserreduzierter Lack eingesetzt werden, welcher üblicherweise einen geringeren Glanzgrad erreicht.

Eine UV-Lackierung auf dünnen Materialien ist normalerweise problemlos möglich, da UV-Lacke kein Wasser enthalten und
dadurch z.B. Etikettenpapier kaum verziehen können. Bei UV-Lack Produktionen sind Anwendungseinschränkungen bei dünnen Papieren oft nur durch die UV-Trockner selbst gegeben, da diese über Vakuum Saugbänder verfügen, wo die Bogenübergabe Greifer-Saugband Probleme bereiten kann
.






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